Aquarellmalerei
Aquarelle faszinieren durch ihre leuchtenden Farben, die mit scheinbarer Leichtigkeit hauchdünn das Papier tönen. Die stark fließenden Farben ermöglichen weiche Übergänge und ein Mischen der Farben auf dem Papier. Passende Pinsel, spezielles Aquarellpapier, Farben und Stifte helfen Ihnen bei der Umsetzung Ihrer kreativen Ideen.
wieder verfügbar Mitte Oktober
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Aquarellmalerei – das Spiel mit dem Wasser
Das Wort Aquarell kommt von dem lateinischen Wort "aqua" für Wasser. Kennzeichnend für die Aquarellmalerei – im Gegensatz zur Acrylmalerei – ist der "wässrige", durchscheinende Farbauftrag. Dadurch erhalten die Gemälde ihre charakteristische Leichtigkeit. Das ganze "Geheimnis" der Aquarellmalerei besteht eigentlich aus drei maltechnischen Grundprinzipien: dem Lasieren, dem Lavieren und dem Granulieren.
Lasieren (Trockentechnik)
Das Lasieren ist eine Aquarellmalerei-Technik, bei der stark verdünnte Farbe auf das trockene Papier oder auf bereits getrocknete Farbflächen aufgetragen wird. Nebeneinander stehende Flächen sollen nicht zusammenlaufen. Deshalb muss man entweder abwarten, bis die erste Fläche getrocknet ist oder zwischen den Flächen einen trockenen Rand stehen lassen. Nach dem Trocknen können schließlich andere Schichten darüber gelegt werden - somit erreicht man dunklere Farbtöne oder optische Mischungen. Beim Lasieren werden die Farben allerdings nicht so brillant wie bei der Nasstechnik.
Lavieren (Nass-in-Nass-Technik)
Nass-in-Nass ist die Technik der Wahl bei großen Flächen wie z.B. Himmel und Hintergründen. Hierfür wird die mit viel Wasser verdünnte Farbe auf das nasse oder feuchte Papier aufgebracht. Dadurch entstehen die für die Aquarellmalerei typischen weichen Farbverläufe und unscharfe, fließende Gegenstandsgrenzen. Bei der Nass-in-Nass-Technik beginnt man mit einem großflächigen Auftrag der hellen Farben, die stark ineinander laufen. Dann verwendet man zunehmend dunklere Farben, die je nach Austrocknung des Papiers immer weniger verlaufen. Wichtige Details werden mit einem kleinen Pinsel auf den getrockneten Untergrund gesetzt.
Granulieren
Die "trockenste" Technik bei der Aquarellmalerei ist das Granulieren: Viel Farbe wird mit wenig Wasser und mit einer extrem flachen Pinselstellung über eine raue Papieroberfläche geführt. Die erhöhten Stellen nehmen die Farbe an und in den Papiertiefen, wo sich keine Farbe absetzt, bilden sich so genannte weiße Lichtchen.