Filzen – was ist das eigentlich?
Grundsätzlich bedeutet Filzen, dass Wollfasern so miteinander verbunden werden, dass sie eine Fläche bilden. Dabei verkeilen sich die aufgestellten Schuppen so stark ineinander, dass sie nicht mehr zu lösen sind. Die Schafwolle schrumpft beim Filzen stark.
Viele Wege führen zum Filz
Es gibt mehrere unterschiedliche Filz-Methoden: Beim Nassfilzen wird Filzwolle, auch Märchenwolle genannt, mit lauwarmem Wasser, Seife und Reibung verfilzt. Das geht sehr schnell und es können Flächen gelegt oder auch Formen umwickelt werden. Beim Nadelfilzen (auch Trockenfilzen genannt) werden mehrere Lagen Filzwolle mit speziellen Filznadeln miteinander verbunden. Als Unterlage dient meist ein Schwamm oder Schaumstoff. Das Besondere an den Filznadeln sind ihre kleinen Widerhaken, mit denen sich die Fasern der Schafwolle ineinander drücken lassen. Auch das Strickfilzen ist eine Methode, um Filz herzustellen. Dabei wird zuerst ein Teil gestrickt; das kann eine Tasche sein, Hausschuhe, ein Körbchen, eine Wärmflaschenhülle … Das fertig gestrickte Teil wird dann in der Waschmaschine bei 60 Grad gewaschen, wobei es stark schrumpft und verfilzt.
Filzen – Kreativität pur
Bei kaum einer anderen Handarbeitstechnik kann man sich derart kreativ austoben wie beim Filzen. Egal ob Sie rein Dekoratives wie Herzen, Tierchen oder Blüten filzen möchten oder auch praktische Dinge wie Hausschuhe oder Taschen: Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, und es werden einzigartige, wunderschöne Werke entstehen!